Ich denk an Dich - eine Aktion für Kinder im Landkreis Kusel
Unser aller Alltag wird durch die Corona-Pandemie aktuell ordentlich durcheinandergewirbelt. Besonders trifft das Familien und Eltern mit Kindern, die seit gut drei Wochen weder den Kindergarten noch die Schule besuchen können.
„Auch wir haben uns, erstmal im Privaten darüber unterhalten, was diese Situation für uns und andere Familien bedeutet“, berichten Katja Wittke, Sascha Molter und Isabel Wittke aus Kusel, die alle Drei in sozialen Einrichtungen im Landkreis tätig sind und zu einer Familie gehören. Schnell kam der Gedanke, etwas für Familien und Kinder zu tun und ein Zeichen des Miteinanders zu setzen.
„Unsere Chefs und Kollegen haben sofort zugestimmt,“ erläutert Isabel Wittke vom Netzwerk „Familien bilden und stärken“. Die Evangelische Jugendzentrale kam dazu, Oliver Kusch hat Unterstützung durch die Startpaten Kusel e.V. zugesagt und die Finanzierung über die Partnerschaft für Demokratie klappte. „Alles ging dann ganz schnell“, schildert Katja Wittke vom Haus der Diakonie Kusel und den Startparten Kreis Kusel. Innerhalb einer Woche stand das Projekt und startet jetzt ab sofort.
Ich denk an dich! - Tüte
Im Mittelpunkt des Projektes steht die „Ich denk an Dich“-Tüte. Die Tüte enthält Bastelmaterialien, kleine Aufmerksamkeiten und andere Anregungen. Sie soll dabei helfen, die Zeit der eingeschränkten Kontakte mit Kindern positiv zu gestalten und ein Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu erhalten.
Die Tüte kann von 6 bis 12-jährigen Kindern im Landkreis Kusel angefordert werden und wird kontaktlos von ehrenamtlichen/hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Kooperationspartner*innen an der Haustür abgestellt bzw. abgeliefert.
Leider ist die Bestellphase der "Ich denk an Dich!" - Phase schon vorbei.
Ich denk an dich! - Karte
In der Tüte steckt auch eine DiNA5 Postkarte, auf deren Vorderseite Grüße geschrieben oder Bilder gemalt werden sollen. Hiermit hat das „Ich denk an Dich“ - Team etwas ganz Besonderes im Sinn: „Wir wünschen uns, dass die Karte an Menschen geschickt wird, mit denen sich die Kinder gerade nicht treffen können, die sich vielleicht einsam fühlen oder die sich durch ihr Engagement besonderen Dank verdient haben“, sagt Petra Seibert.
Zusätzlich enthält die Tüte eine Liste mit Telefonnummern, die weiterhelfen, wenn die Situation zu Hause zu eskalieren droht und die Familie Unterstützung braucht.
Die Initiatoren und Kooperationspartner*innen des Projektes sind:
- Evangelische Jugendzentrale Kusel
- Haus der Diakonie Kusel
- Gemeindepädagogischer Dienst im prot. Dekanat Kusel
- Netzwerk „Familien bilden und stärken“ im Landkreis Kusel
- Startpaten Kreis Kusel e.V.
- Kreisjugendring Kusel e.V.
- Kontaktstelle Holler e.V.
- Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Dekanat Kusel
- Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Kusel
- Bundesprogramm „Demokratie leben!“
- Kreissparkasse Kusel